"Ich hab `ne Meise!"

eine Erinnerungs-Revue
erzählt und gesungen
von Herrn Hase und Frau Meise
mit den guten alten Liedern ihrer Jugend


Figurentheater über älter und vergesslich werden

Herr Hase ist schon ziemlich alt. Dass er so manches vergessen hat, macht ihm wenig aus. Denn er singt immer noch gern. Und gemeinsam mit Frau Meise erzählt und erinnert er sich
an damals, als die zwei sich kennenlernten. Und immer wieder finden sie sich
auch im Duett.
Was Herr Hase braucht,
um glücklich zu sein?
Musik, Musik und eine Meise!

Figurentheater- Revue
über das älter und vergesslich werden
und was es braucht,
um jeden Tag
ein bisschen
glücklich zu sein.

Regie: Gisela Nohl
Figuren und Spiel: Sonja Lenneke
musikalische Bearbeitung: Ameli Dziemba

Figurentheater-Revue für SeniorInnen und Menschen mit dementieller Entwicklung

 Die Figurentheater-Revue wurde speziell für die Zielgruppe der BewohnerInnen in Seniorenheimen entwickelt. Das Konzept entstand in vielen Jahren des Austauschs mit Angehörigen, mit Menschen aus Alzheimer-beratungsstellen und Demenznetzwerken, mit Demenzbetreuern, Klinikclowns und Theatertherapeuten. Nach einer Inszenierung ÜBER Demenz (siehe „Verinnerungen“) und einer pandemischen Lage, die Kultur und Dialog mit Betroffenen lange begrenzt hat, wurde hier dringlich ein Angebot FÜR SeniorInnen und Menschen mit dementieller Entwicklung geschaffen, um freudvolle Momente zu schenken und gleichzeitig die Menschen individuell mit ihrer Lebenserfahrung ernst zu nehmen. Sonja Lenneke gestaltete und inszenierte dazu bewusst Tierfiguren. Sie werden im Vergleich zu menschenähnlichen Figuren besser als „Theater“ erkennbar, wirken somit nicht irritierend oder sogar angstauslösend. In einer ca. 30-minütigen, beschwingten Revue mit Evergreens aus alten Zeiten (Die ganze Welt ist himmelblau …, So ein Tag, so wunderschön wie heute …, Man müsste nochmal zwanzig sein …), eingebettet in eine kleine Liebesgeschichte von Herrn Hase und Frau Meise, werden viele Erinnerungen geweckt. Wenn Angehörige das Programm miterleben, entsteht im Anschluss so manch schöner Gesprächsanlass.

Nach der Aufführung besteht die Möglichkeit, den BewohnerInnen noch ganz persönlich zu begegnen und je nach Bedarf ein Liedchen weiter zu summen, mit Herrn Hase in einen entspannten Dialog zu gehen oder einfach nur schweigend da zu sein. Die Kontaktfigur „Herr Hase“ wird als vertraut akzeptiert und ermöglicht innige und berührende Begegnung. Tier-Figuren erzeugen keinen Stress (sie nicht zu erkennen oder ihnen nicht das „Richtige“ zu sagen) sondern machen Mut, den „verrückten“, spielerischen Dialog zu wagen. Wann spricht man schon mal mit einer Meise ...? Und schon manch eine Bewohnerin hat Herrn Hase einfach nur die Pfote gehalten!

Figurentheater hand und raum mit Hase und Meise

Neben der „Kompakt-Buchung“ von Aufführung und anschließender persönlicher Begegnung ist es auch möglich, nur zu einem Besuch einzuladen. Dazu ist es dann nicht erforderlich, dass sich alle Menschen gleichzeitig an einem Ort befinden. Herr Hase kommt dann dorthin, wo er  gebraucht wird (an den Kaffee-Tisch, auf ein Sofa, an ein Bett …) Sehr wahrscheinlich ist das Interesse und die Aufmerksamkeitsspanne der einzelnen BewohnerInnen sehr unterschiedlich. Darauf ist der Besuch eingestellt und freut sich schon!

Figurentheater hand und raum mit Hase und Meise